Diese GUB-Armbanduhr aus den frühen 1950er Jahren wird vom historisch bedeutsamen Kaliber 28 angetrieben, das von A. Lange & Söhne entwickelt und später nach der Verstaatlichung der Glashütter Uhrenindustrie vom VEB Glashütter Uhrenbetriebe (GUB) übernommen wurde. Das Uhrwerk mit der Nummer 134560 gehört zu einer der ersten Armbanduhrenserien Ostdeutschlands, die das prestigeträchtige Qualitätssiegel Q erhielt, das 1950 zur Zertifizierung hochpräziser Fertigung eingeführt wurde. Das GUB 28 war eine verkleinerte zivile Adaption des legendären Kalibers 48 aus Kriegszeiten, fein veredelt mit gekörnten, versilberten Oberflächen und einem freien Indexregler – Markenzeichen der Glashütter Handwerkskunst in der Übergangszeit nach dem Krieg.

Das 34 mm große, vergoldete Gehäuse besticht durch markante Bandanstöße im Krabbenstil und einen gewölbten Stahlboden mit der Aufschrift „Edelstahlboden“. Es misst 43,8 mm von Bandanstoß zu Bandanstoß und ist 10,6 mm hoch. Das wahre Highlight ist jedoch das unglaubliche Zifferblatt, auf dem sich durch jahrzehntelange, ehrliche Alterung eine satte Patina in einem sternförmigen Muster gebildet hat, das von der Mitte nach außen strahlt. Diese natürliche Textur verleiht dem Zifferblatt einen wahrhaft individuellen Charakter, der es von anderen seiner Art abhebt – kein Exemplar altert auf die gleiche Weise.

• Gehäusegröße: 34 mm
• Bandanstoß zu Bandanstoß: 44 mm
• Dicke: 10,6
• Uhrwerk: Kal. 28 Q1
• Gehäusematerial: Edelstahl vergoldet
• Hergestellt in Deutschland