Diese Vintage-Armbanduhr aus Glashütte, hergestellt zwischen 1948 und 1957, ist ein bemerkenswertes Artefakt aus einer entscheidenden Ära der deutschen Uhrmacherkunst. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die renommierte A. Lange & Söhne verstaatlicht und in die Glashütter Uhrenbetriebe (GUB) eingegliedert, die einen Großteil der ostdeutschen Uhrenproduktion zentralisierten. Die Uhr spiegelt die frühen Bemühungen deutscher Uhrmacher nach dem Krieg wider, eine durch den Krieg zerstörte Branche wiederaufzubauen und zu erneuern. Das in dieser Uhr verbaute GUB-Kaliber 28 Q1 war eines der ersten großformatigen Armbanduhrwerke, die in Ostdeutschland entwickelt wurden, und demonstrierte die Widerstandsfähigkeit und das technische Know-how der Glashütter Handwerker.

Das Uhrwerk dieser Uhr, das GUB Kaliber 28.1, basiert auf den Beobachtungsuhren von A. Lange & Söhne aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, insbesondere dem Kaliber 48.1. Es repräsentiert den Übergang von der Militär- zur Ziviluhrmacherei in der DDR. Die Entwicklung des Uhrwerks nach 1945 zeigte die Fähigkeit der ostdeutschen Uhrmacher, ihr fortschrittliches mechanisches Wissen an eine neue Produktionsära anzupassen. Das Uhrwerk verfügt über 15 Steine ​​und eine monometallische Unruh mit 16 Gewichtsschrauben und ist mit dem Glashütter Sonnenschliff versehen.

Zu dieser Zeit wurden Glashütter Uhren oft mit dem Qualitätssiegel „Q1“ versehen, das den hohen Standard der DDR-Fertigung symbolisierte. Diese Uhr trägt das Gütesiegel
Lange VEB Glashütte Q1-Marke.

Die Uhr wurde von einem erfahrenen Uhrmacher professionell gewartet. Wie bei vielen Vintage-Uhren üblich, kann es jedoch zu täglichen Abweichungen von etwa ±5 Minuten kommen.

• Gehäusegröße: 33 mm
• Gehäusematerial: Verchromtes Messing
• Armbandmaterial: Leder
• Hergestellt in Deutschland